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Ob. Vz více v S. N. VIII. 651. a 1098.-1099.
(Gb.), Gb. Hl. 139.—148., Kz. 6. vyd. str. 12.—15., Kt. Strč. mluvnice, 2. vydání str. 13.—15., Zk. Ml. I. str. 13., Ht. Sr. ml. 124., Km. 1876. 773., Pk. Pr. 25., Příslovky, Tvo- ření slov a jednotlivé samohlásky. O s. na Mor. Zlín. vz Mtc. 1878. 3. - Mkl., který ne- vykládá dějiny hlásek slovanských ze staré slovenštiny, nýbrž z arijského prajazyka, jinak věc vykládá rozeznávaje v posavadní nauce o s. stupňování a dloužení hlásek. O s. praví v L. 182.: Die Steigerung der Vokale besteht darin, dass den Vokalen a, i, u (tyto samohlásky měl arijský prajazyk) entweder a oder ä vorgeschoben wird, daher ursprach- lich aa, ai, au undā aa, äi, äu. Die Steige- rung durch Vorschiebung des a wird erste, die durch Vorschiebung des ä zweite Stei-
gerung genannt: jene heisst aind. guna, diese vrrdhi. Die Steigerung war ursprüng- lich, so scheint es, ein den Akcent beglei- tendes Mittel der Hervorhebung einer Silbe aus dem Wortganzen. Den beiden anderen flektirenden Sprachgruppen, der semitischen und der hamitischen, fremd, tritt sie im ari- schen Sprachenkreise in der Stamm- und in der Wortbildung auf. Im Aind. unter allen historisch bekannten Sprachen am reich- sten entwickelt, war sie in der arischen Ur- sprache — daran ist wol nicht zu zwei- feln — noch konsequenter durchgebildet, während die anderen Sprachen dieses Laut- mittel nicht mehr als ein in Stamm- und Wortbildung immer von Neuem anwend- bares, sondern nur in einzelnen Bruchstük- ken kennen, die sie als fertige Resultate aus älteren Perioden überkommen haben. Einige von den arischen Sprachen sind an Resten der Vokalsteigerung arm, am ärm- sten wol das Lateinische, während andere, wie die slavischen und baltischen Sprachen, eine reiche Fülle von in der Steigerung wur- zelnden Erscheinungen Bieten. Die Vokal- steigerungen sind in der arischen Ursprache begründet und von allen anderen arischen Sprachen ererbt; diess schliesst nicht aus, dass sich nach Analogie vorhandener Stei- gerungen neue bilden, wie diess in dem aslov. gnoziti zu Grunde liegenden gonoz- neben gonezъ aus gonez, got. ganisan, ahd. ganësan der Fall ist. Aus dem Alter der Steigerungen folgt, dass die silbenbildenden Konsonanten r, 1, die man als silbenbildend häufig Vokale nennt, eine Steigerung nicht erleiden. Die oben angeführten ursprachli- chen Laute haben, wie aus der Lehre vom Vokalismus hervorgeht, manche Wandlungen erfahren. Ursprachliches a,. aind. a, wird slavisch e, während ursprachliches aa, aind. ä, slawisch o und ursprachliches äa, aind. gleichfalls ā, slavisch a wird. Urspr. ai, au wird aind. vor Vokalen aj, av, vor Konso- nanten ē, ō, slavisch unter gleichen Umstän- den oj, ov und e, u; ebenso urspr. āi, āu aind. vor Vokalen āj, āv, während sich vor Konsonanten ái, äu erhält: das Slavische wandelt vor Vokalen äu gleichfalls in av und lässt vor Konsonannten Metathese des av in va eintreten. Ein Reflex des ursprach- lichen āi lässt sich im Slavischen nicht nach- |
weisen. Aus dem Ganzen ergibt sich fol-
gende Uibersicht der ungesteigerten und gesteigerten Vokale in der arischen Ur- sprache, im Aind. und im Slavischen, als dessen Repräsentant das Altslovenische gel- ten darf. |
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Die ungesteigerten Vokale des Altslove-
nischen sind eingeklammert, um nicht den Irrthum aufkommen zu lassen, als seien den Steigerungen die Vokale e, ь u ъ zu Grunde gelegen. — Die Steigerungen zerfallen nach den gesteigerten Vokalen in drei Reihen. A) Die Steigerungen des a-Vokals u. zwar a) die Steigerung des a (slav. e) zu o α) vor einfachen Konsonanz : brad, bred, brodъ (ber — bor — výbor), ženu — hon, šed — chod, melu — mol, nesu — (ů)nos, plet — plot, pen — (o)pona, rek — otrok, stel — stol — stolec, tek — tok, ved — vojevoda, vez — voz — vóz — vůz); ß) vor Doppel- konsonanz u. z. 1. vor rt, lt: smard: smerd, smordъ, woraus altslov. smradъ; 2. vor nt: bland: blend, bled, blondъ, woraus altslov. bladъ. — b) Die Steigerung des a (slav. e) zu a: sad: sed — sadъ.. — B) Die Steige- rungen des i-Vokals: i (slav.ъ) wird zu oj, ê gesteigert: svit (svьt): svêtь (bi —boj, li — loj, pi — (ná)poj, ri(řinouti) — roj, stri — stroj, vi — voj, vid — věd(a), lip — lep, blisk — blesk)! c) Die Steigerungen des u- Vokals: u (slav. ъ) wird a) zu ov, u gesteigert: ru (slav. rt): rovB, bud (slav. bъd): bud- in buditi (kru — kry — krov, ku — kov, nu —- nový, lůp — lup, hub — (zá)huba, plu plovu a pluji) u (slav. ъ) wird b) zu av, va gesteigert: bhū (slav. by): bav- in baviti; hut (slav. hBt) hvat- in hva- titi ( kūs —kъs - kvas, plu — (ná)plav, chut — chvatiti aus chavtiti, slu — slava). Vz Mkl. aL. 182.-185., 62., 102., 166., 181. a Mkl. Uiber die Steigerung u. Dehnung der Vokale in den slav. Sprachen. Wien 1875. (Separatabdruck aus dem 28. Bnd. der Denk- schriften der philolog. hist. Klasse der kais. Akademie der Wissenschaften. S. 1.—31. (Tam mnoho příkladů). Cf. také: Mikloši- čovo hláskosloví jazyka českého vykládá Fr. Vymazal. Str. 3.-4. V Brně 1879. Aber nicht allein die Wurzelvokale werden ge- steigert, sondern auch die Suffixvokale sind der Steigerung fähig. O tom vz více v Se- peratabdruck S. 7. — O dloužení pak píše Mkl. takto: Die Dehnung der Vokale be- steht in der Erhöhung ihrer Quantität. Die Vokaldehnungen stammen nicht aus der Ur- sprache: daraus folgt, dass dieser Process in den verschiedenen arischen Sprachen ver- schieden angewandt wird, während in dem Gebrauche der Lautsteigerungen auf dem |
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